Montag, 28. August 2017

Rezension [ Schicksalsbringer] von Stefanie Hasse




Inhalt:
Kiera bekommt als sie noch sehr jung ist auf einem Jahrmarkt eine Münze geschenkt, die sie aber über die Jahre vergisst. Als sie diese jedoch beim Umzug wieder findet und sich daran verletzt beginnt das Schicksal seinen Lauf zu nehmen. In ihrer Schule tauchen plötzlich die Zwillinge Phoenix und Hayden auf. Phoenix ist nicht gerade nett und auch ziemlich arrogant. Er behauptet, dass Kiera das Schicksal beeinflussen und er deswegen einen Mondmonat lang nicht von ihrer Seite weichen kann.



Meinung:
Mit diesem Buch ist Stefanie Hasse ein spannendes Abenteuer gelungen. Eine fantastischer Geschichte, die für mich alles gehabt hat.
Meine Erwartungen (und die waren durch das Schwärmen einiger Blogger sehr hoch) wurden noch um einiges übertroffen.
Es war mein erstes Buch von dieser Autorin, aber es war nicht das letzte.

Mir hat Kiera total gut gefallen. Sie war nicht so super emotional und gefühlsduselig, ich konnte mich deswegen gut auf sie einlassen. Sie war ehrlich. Und an den richtigen Stellen hat sie Gefühle gezeigt. Kiera war für mich eine Freundin, die ich am Ende nur sehr ungern verlassen habe. Sehr ungeduldig.

Phoenix ist einfach heiß. (PUNKT)
Erlebt ihn einfach selber. Ich bin definitiv ein Phoenix Fangirl geworden.

Die anderen Charaktere fand ich alle in ihren Rollen super passend, hin und wieder auch sehr frisch und überraschend. Ich habe nicht direkt kommen sehen, wer welche Absichten hat, wer auf welcher Seite steht usw.
Daher war die Spannung riesig. Aber das war sie bereits von Anfang an, denn Schicksalsbringer plätschert nicht. Es ist ein tosendes Mehr, kein sanfter Regen.
Es hat mich mitgerissen. Und am Ende bin ich gestrandet. Ohne Idee, wie es weiter gehen wird. Ohne Hoffnung und gleichzeitig war mein Koffer voll davon. Dieser trieb aber schon auf dem Ozean der Ungeduld davon.

Total gut gefiel mir auch die Geschichte an sich. Die Idee. Und die Umsetzung waren zusammen unschlagbar grandios.

Ich habe in diesem Buch gelebt, gelacht und geatmet. Habe Freunde gefunden, und getrauert. Begriffen, und wieder getrauert.
Ein Sog. Besser kann ich es nicht sagen.

Es gehört zu meinen Highlights und da steht es sehr weit oben. Ich brauche eigentlich immer eine Weile um mich in Fantasy hinein zu finden. Eine Weile, damit die Welt von mir Besitz ergreifen kann. Auch dann wenn die Welt vertraut ist. Es passiert mir recht selten, dass ich direkt drin bin. Aber hier war es von Anfang an so.

Ich bin zwar neutral ran gegangen an dieses Buch aber auf den ersten paar Seiten bin ich dann von ''mal sehen ob ich es lieben werde'' zu ''ich werde es lieben und lieben und lieben'' gewechselt. Man merkt mir meine Begeisterung an. Ja. Denn es ist einfach so großartig.

Lest dieses Buch. Schwärmt für Phoenix. Leidet mit Kiera. Fühlt mit ihnen ihre Geschichte und seid am Ende genauso fertig, weil es noch gefühlt 100 Jahre dauert, bis die Fortsetzung erscheint. Fangirlt es.
Lebt es.
Liebt es.
Verflucht es auch ruhig für das Ende.

Es ist Schicksal das DU dieses Buch gekauft hast. Ganz eindeutig. Und ganz viel Liebe. In jeder Zeile.



Schreibstil:
Steffi schreibt einfach toll. Mitreißend. Sie hält mit ihren Worten bis zum bitteren Ende die Spannung und wenn sie etwas schreibt, das man fühlen soll, dann fühlt man es auch!

Cover/Gestaltung:

Es ist ein Traum. Finde ich. Es glänzt und es sieht so zauberhaft aus. Die Farben sind unheimlich schön gewählt und passen einfach zusammen. Definitiv eins das ins Auge sticht.




Sonntag, 27. August 2017

Rezension [New York zu verschenken] von Anna Pfeffer



Inhalt:
Anton startet einen Aufruf bei Instagram.
Er verschenkt einen New York Trip mit allem drum und dran. Haken: Er sucht dafür eine Olivia Lindmann.
Als Liv von einer Freundin auf Antons Profil aufmerksam gemacht wird meldet sie sich bei ihm.
Die beiden beginnen miteinander zu chatten. Sich kennenzulernen. Für einen gemeinsamen Trip nach New York.



Meinung:
Am Anfang habe ich mir eine Art Road Trip vorgestellt. Ein Buch bei dem sie sich während ihrer Reise kennenlernen. Eine leichte Lovestory.
Ich kannte den Klappentext. Ja. Aber ich wusste nicht, dass es ein Chat-Roman ist. Mein erster.

Das erste Erstaunen hatte ich aber schnell überwunden. Und die Reise, die die beiden unternommen haben war eine ganz andere.

Es hat mir unglaublich Spaß gemacht die Nachrichten zwischen Anton und Liv zu verfolgen. Nicht nur, dass die beiden einen Mega genialen Humor haben, nein. Sie können nämlich auch wirklich intelligent, liebenswürdig und tiefgründig sein. Die meiste Zeit allerdings habe ich lauthals gelacht.

Irgendwie hatte ich erwartet, dass es mich stören würde nur Nachrichten zu lesen ohne etwas davon zu erfahren was die beiden offline tun. Wie ihr Leben aussieht. Wie ihre Gedanken, Wünsche und Eigenarten sind.
Ohne eine echte Handlung.
Doch wider erwarten habe ich durch die persönlichen Nachrichten, die immer mehr von den beiden preisgaben einiges erfahren. Alles erfahren.

Es hat sich so echt angefühlt. Manchmal auch sehr tragisch.
Es gab nur Anton und Liv. Keine Einmischungen, keine anderen Umstände. Sie erlebten natürlich offline ihr Leben aber sie kannten sich nur von ihren Nachrichten und das war ein ganz besonderes Gefühl beim lesen.

Ich konnte mich total in die Nachrichten fallen lassen und habe das Buch sehr genossen obwohl ich es in wenigen Stunden verschlungen hatte ist es ein Buch, welches mir im Gedächtnis bleiben wird, welches ich meinen Freunden und all den fremden da draußen ans Herz legen möchte.

Am Ende hatte ich ein unglaublich intensives Gefühl. Es war auch Antons Gefühl, denn es ist etwas geschehen, was ich nicht habe kommen sehen. Und er auch nicht. Und ich fühlte genau wie er. Das war unheimlich intensiv. Unglaublich nah.
Für mich war dieses Buch Liebe pur.


Schreibstil:
Dadurch, dass es nichts gab zwischen den Nachrichten ist es für mich schwer etwas zum Stil an sich zu sagen. Ich bin begeistert von den Nachrichten, den sich die Autorinnen für ihre Charaktere ausgedacht haben, ich liebe das witzige und abstrakte. Das verrückte. Und ich liebe die Art und weise wie Anton und Liv miteinander waren.

Cover:
Hach das Cover.
Es ist so süß. Es ist pink. Es passt irgendwie total zur Geschichte. So quitschig, knallig.

Es ist wahnsinnig schön.




Montag, 21. August 2017

Rezension [die so unvollkommen menschliche Welt der Mina Bashri] von Yassamin Boussaoud



Inhalt: 

In diesem Buch, einer Liebesgeschichte über die Selbstliebe, erzählt die Autorin über den äußerst schwierigen Weg des Erwachsenwerdens. Es wird von Mina Bashri berichtet, und darüber wie sie einen Menschen zur richtigen Zeit fand... Es geht darum sich selbst zu lieben, zu akzeptieren und zu sich zu finden.

 ,,My heart is wrapped in fresh foil  
So that it not rot
 Smells a little decayed and dying 
At last it cannot break anymore ...''


Meinung:

Als die Autorin mich fragte, ob ich ihr Buch lesen würde wusste ich nicht, was auf mich zukommen würde. Denn das hier ist das erste seiner Art in meinem Regal. Etwas anderes als ein Roman. Erwartet dies nicht. Lasst euch darauf ein.

Ich habe gleich am Anfang gemerkt, dass dies eine Reise wird, die ich vielleicht nicht allzu leicht machen werde. Mit seinen etwas mehr als 230 Seiten ist es auch kein besonders dickes Buch, dennoch haben es diese Seiten in sich.
Man denkt vielleicht, dass man sich im falschen Film befindet. Aber nein. Es ist echt. Und es ist grausam. Ich habe es als grausam empfunden. Sehr.
Diese Geschichte zeigt schonungslos auf, wie Menschen sein können. Wie unmenschlich einige tatsächlich sind. Das was hier thematisiert wird ist keine Seltenheit. All das ist wahr, es passiert hinter so vielen Haustüren. In so vielen Menschen tobt ein solches Wesen. Mich brachte das zum Nachdenken. Nicht zuletzt weil ich selbst Mama bin.

Allerdings hat 'Mina Bashri' daraus dennoch etwas Gutes für sich ziehen können. Auch darüber wird hier berichtet. Es beschreibt den Weg einer traumatischen Kindheit zu einer jungen Frau, die gelernt hat sich selbst zu lieben. Und zeigt, dass dazu eine Menge mehr gehört, als man denkt.

Es ist klug. Es ist echt. Und es steckt Herz in jeder Zeile.

Ich habe sehr, sehr viel darüber nachdenken müssen. Vor allem das Thema Narzissmus kann einen in den Wahnsinn treiben, wenn man sich damit einmal tatsächlich beschäftigt. Mir war zwar im groben bekannt, was es damit auf sich hat, aber ich habe nie näher darüber nachgedacht. Das hat sich während des Lesens verändert.

Ich habe die Geschichte als eine Art Kunst empfunden. Denn es schlummert hier gewissermaßen ein Roman in einer Lebensgeschichte, die wieder rum ein Drama enthält und eine Authentizität vor der man sich fürchten kann.

Leider ist es nicht allzu viel was ich euch sagen kann, denn es ist ein Buch das man selbst lesen und fühlen muss, um zu entscheiden ob es einem Nah geht oder nicht. Ob man etwas damit anfangen kann oder eben nicht. In meinem Fall, unvoreingenommen war es das richtige Buch zur richtigen Zeit. 


Schreibstil:

Der Stil ist zwar sehr klar, hin und wieder aber auch poetisch und eigen. Mir hat das gut gefallen. So war es einfach zu lesen und gut verständlich.

Cover: 

Bei dieser Art von Geschichte ist das Cover denke ich gut gewählt (ich habe wie gesagt in diesem Genre noch nichts gelesen), leider wäre ich aber ohne die Autorin niemals darauf aufmerksam geworden. Vielleicht weil ich aus den Genres, die ich lese andere Cover kenne. Ich kann nicht recht sagen was mir persönlich fehlt. 





Danke liebe Yassamin, dass du mir dein Buchbaby anvertraut hast. 






Hier geht es zum Buch: 



Freitag, 18. August 2017

Rezension [Addicted to sin 2 - und ich gehöre dir] von Monica James




Inhalt: VORSICHT SPOILER ZU BAND 1 


Die Geschichte um Madison, Juliet und Dixon geht weiter. Dixon, dessen Karriere als Psychiater im Augenblick nicht besser laufen könnte ist privat jedoch völlig neben der Spur. Noch immer steht er zwischen zwei Frauen. Und noch immer schweben Geheimnisse zwischen ihnen, die Dixon alles nehmen und Madisons Leben zerstören könnten. Und Dixon ist sicher, dass Juliet vor nichts halt machen wird um zu bekommen was sie will...





ICH WAR SCHON IMMER EIN UNARTIGER JUNGE MIT EINEM SCHLECHTEN RUF. DENN WER WILL SCHON GUT SEIN, WENN SICH DAS ABGRÜNDIGE SO VIEL BESSER ANFÜHLT?

Meinung: 


Viel hat sich verändert und in dieser Geschichte getan. Viel ist passiert und viel ist mit mir passiert.
Ich habe mit Madison und Dixon gelitten und ich habe mit ihnen gehofft.
Ich habe gebettelt, dass es nicht so kommt wie ich dachte, dass es kommt.

Es war ein würdiger Abschluss für ihre Geschichte, die ich unglaublich gerne gelesen habe.
Dieser Band war außerdem stärker und noch viel besser als der erste. Man konnte hier die Wandlung von Dixon und Madison enorm gut verfolgen und nachvollziehen und darüber staunen, wie sich alles entwickelte.

Dix ist ein charmanter Kerl und das hat die Autorin so gut rüber gebracht, man kann es nur als ein prickelndes Abenteuer bezeichnen, in das man hinein gerät. Das Knistern, die Spannung, Alles ist hautnah spürbar.

Die ganzen Charaktere am Rand fand ich auch toll. Ich bin ein Fan von Hunter und Mary. Diese beiden Freunde von Dixon und Madison sind so cool geworden und ich habe sie zusammen mit anderen in mein Herz geschlossen. Ich würde mir wünschen, dass Monica James noch weitere Teile für Hunt und Mary schreibt.

Ich konnte es nicht aus der Hand legen. Der Drang zu erfahren wie es weiter und letztlich ausgeht war so groß, dass ich schon morgens nach dem Aufstehen darin gelesen habe.

Die Psychologischen Aspekte, die mich so interessiert haben, die ich bereits im ersten Teil angesprochen habe, haben hier noch mal eine ganz andere Bedeutung bekommen. Das fand ich wahnsinnig faszinierend und spannend und ich habe mir sogar recht lange Gedanken darüber gemacht.


Es ist nicht bloß Erotik sondern viel mehr. Man bekommt eine spannende Story, mit Herzflattern, Spannung und einen Einblick in einen ungemein interessanten Beruf.



Schreibstil:

Ich finde, dass Monica sehr flüssig schreibt und mit Witz jedoch auch einem besonderen ernst, der diese Geschichte erwachsen macht. Prickelnde Momente kann sie so gut beschreiben.

Cover/Gestaltung:

Die Couch. Ich persönlich finde das ziemlich toll. Es passt einfach zu Dixons Beruf und hat gleichzeitig etwas verruchtes.  



Abschließend kann ich diese Reihe jedem empfehlen, der in diesem Genre gerne herum spaziert.



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