Montag, 21. August 2017

Rezension [die so unvollkommen menschliche Welt der Mina Bashri] von Yassamin Boussaoud



Inhalt: 

In diesem Buch, einer Liebesgeschichte über die Selbstliebe, erzählt die Autorin über den äußerst schwierigen Weg des Erwachsenwerdens. Es wird von Mina Bashri berichtet, und darüber wie sie einen Menschen zur richtigen Zeit fand... Es geht darum sich selbst zu lieben, zu akzeptieren und zu sich zu finden.

 ,,My heart is wrapped in fresh foil  
So that it not rot
 Smells a little decayed and dying 
At last it cannot break anymore ...''


Meinung:

Als die Autorin mich fragte, ob ich ihr Buch lesen würde wusste ich nicht, was auf mich zukommen würde. Denn das hier ist das erste seiner Art in meinem Regal. Etwas anderes als ein Roman. Erwartet dies nicht. Lasst euch darauf ein.

Ich habe gleich am Anfang gemerkt, dass dies eine Reise wird, die ich vielleicht nicht allzu leicht machen werde. Mit seinen etwas mehr als 230 Seiten ist es auch kein besonders dickes Buch, dennoch haben es diese Seiten in sich.
Man denkt vielleicht, dass man sich im falschen Film befindet. Aber nein. Es ist echt. Und es ist grausam. Ich habe es als grausam empfunden. Sehr.
Diese Geschichte zeigt schonungslos auf, wie Menschen sein können. Wie unmenschlich einige tatsächlich sind. Das was hier thematisiert wird ist keine Seltenheit. All das ist wahr, es passiert hinter so vielen Haustüren. In so vielen Menschen tobt ein solches Wesen. Mich brachte das zum Nachdenken. Nicht zuletzt weil ich selbst Mama bin.

Allerdings hat 'Mina Bashri' daraus dennoch etwas Gutes für sich ziehen können. Auch darüber wird hier berichtet. Es beschreibt den Weg einer traumatischen Kindheit zu einer jungen Frau, die gelernt hat sich selbst zu lieben. Und zeigt, dass dazu eine Menge mehr gehört, als man denkt.

Es ist klug. Es ist echt. Und es steckt Herz in jeder Zeile.

Ich habe sehr, sehr viel darüber nachdenken müssen. Vor allem das Thema Narzissmus kann einen in den Wahnsinn treiben, wenn man sich damit einmal tatsächlich beschäftigt. Mir war zwar im groben bekannt, was es damit auf sich hat, aber ich habe nie näher darüber nachgedacht. Das hat sich während des Lesens verändert.

Ich habe die Geschichte als eine Art Kunst empfunden. Denn es schlummert hier gewissermaßen ein Roman in einer Lebensgeschichte, die wieder rum ein Drama enthält und eine Authentizität vor der man sich fürchten kann.

Leider ist es nicht allzu viel was ich euch sagen kann, denn es ist ein Buch das man selbst lesen und fühlen muss, um zu entscheiden ob es einem Nah geht oder nicht. Ob man etwas damit anfangen kann oder eben nicht. In meinem Fall, unvoreingenommen war es das richtige Buch zur richtigen Zeit. 


Schreibstil:

Der Stil ist zwar sehr klar, hin und wieder aber auch poetisch und eigen. Mir hat das gut gefallen. So war es einfach zu lesen und gut verständlich.

Cover: 

Bei dieser Art von Geschichte ist das Cover denke ich gut gewählt (ich habe wie gesagt in diesem Genre noch nichts gelesen), leider wäre ich aber ohne die Autorin niemals darauf aufmerksam geworden. Vielleicht weil ich aus den Genres, die ich lese andere Cover kenne. Ich kann nicht recht sagen was mir persönlich fehlt. 





Danke liebe Yassamin, dass du mir dein Buchbaby anvertraut hast. 






Hier geht es zum Buch: 



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