Donnerstag, 14. September 2017

Worte, die ich versuche zu finden [Rezension]



Crashed von Penny Lane Chapman

[Keine Zeit für Inhalt. Zu viele Gefühle.]

''Kannst du in Abgründe blicken, ohne von der Dunkelheit verschlungen zu werden?''









Ich kann gar nicht sagen, wie sehnsüchtig ich gewartet habe dieses Buch in meinen Händen zu halten. Es anzufassen, zu fotografieren, daran zu riechen und es endlich, endlich, endlich zu lesen.
Es ist das Buch auf das ich nach Abandoned am meisten gewartet habe. Und ich kann nicht sagen es hat sich gelohnt, denn das wäre zu klein für dieses Buch. Natürlich ist es das wert. Aber ist so viel mehr als lohnend.

Es ist dunkel. Und man wird in einen Sturm geraten. Mitten hinein. Der Sturm nimmt dir alles. Reißt dir deine Kleider weg um dich zu entblößen und danach direkt dein Herz.
Nur um danach eine Welle voller Hoffnung zu schicken.

Vielleicht ist das nicht die Art Rezension, die man erwartet. Das Buch ist es auch nicht. Es ist mehr. So riesengroß.


Wie verdammt soll ich Worte dafür finden, die auch nur annähernd das beschreiben was ich empfunden habe?

Am Anfang war ich verwirrt. Ich wusste nicht was kommt. Konnte mir nichts vorstellen. Dann wurde es schlimm. Eine so große Hoffnungslosigkeit, tiefe Trauer und Sehnsucht haben mich gefangen genommen. Ich bin daran zerbrochen. Zersplittert. Zerstört. Vernichtet.
Und dann?
Wunderheilung. Harlanheilung.

Ich weiß nicht wie sie das macht. Es gab eine Autorin, die mich mit jedem ihrer Bücher emotional kaputt gemacht hat. Dann kam Penny und ich wusste was wirkliche Zerstörung bedeutet.

Diese Geschichte ist genauso gewaltig und erschütternd wie ein Hurrikan.Wie ein monströser Sturm. Und das habe ich an einer bestimmten Stelle auch gefühlt. Erschütterung die so gewaltig war, dass sie mir den Boden unter den Füßen weg gerissen hat.

Vielleicht sagen Leute über das Buch, dass es krass ist, vorbei an jeder Moral und grenzüberschreitend, daneben oder furchtbar. Dann habt ihr es nicht verstanden. Jeder darf seine Meinung haben. Aber wer genau liest, es nah an sich heran lässt, der versteht die Botschaften. Die, die so mächtig sind, so lebenswichtig.

Mut das Leben zu nehmen wie es kommt, es zu genießen auch wenn es seine Schattenseiten hat. Freiheit sich bewusst für das Glück zu entscheiden, für das was man liebt.
Für andere einstehen auch wenn alles dagegen spricht.
Zu seinen Fehlern stehen auch wenn sie noch so furchtbar sind.
Härter lieben als das Leben dich f****.
Beschützen, was man liebt, was einem wichtig ist, mit allen Mitteln.
Selbsthass hinter sich lassen.
Selbstlos sein.

Penny berührt die schrägen, dunklen und hässlichen Seiten des Lebens und bringt all das darin verborgene Licht zum Vorschein.

Und auch wenn viel schreckliches, brutales in Crashed steckt, steckt genauso viel Hoffnung und Liebe darin.

Penny kennt ihre Charaktere wie keine andere. Wie eine Mama. Und man merkt das bei der Gestaltung ihrer ''Babys''. Storm ist so speziell in ihrer Art und dabei so wunderbar, so frei. Sie strahlt so viel positives aus. Es ist als ob die Sonne nach einem Sturm endlich wieder am Himmel erscheint.
Harlan ist dunkel. Das Gegenteil von Storm. Zumindest ist es das was Penny uns glauben macht.
Es gibt so so viele Facetten, die alle so aufeinander abgestimmt sind, dass ich das Gefühlt habe ein Film läuft vor meinen Augen ab. Und er ist unsagbar heiß. Heiliger...

Es gibt keine anderen Bücher mehr die ich so sehr lieben werde. Weil sie mich auf eine ganz andere Art berührt haben. Ich möchte ständig darüber reden, nachdenken. Und es hört nie auf. Der Nachklang ist nie verklungen und so wird es auch bei Crashed sein.



Das größte Schriftstellerische Talent, das mir bisher begegnet ist !





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